PRAXIS PHAN-SEM
BUDDHA-DARMA
Buddha, Siddhartha Gautama lehrte den Dharma — Unterweisung und Weitergabe seiner Lehre, ohne Versuch der Missionierung. Die gesamte Lehre war darauf ausgerichtet allen fühlenden Wesen zu helfen, nicht nur den Buddhisten. In jeder Kultur werden Menschen in bestimmte Glaubenssysteme hineingeboren und es besteht keine Notwendigkeit, seine Religion aufzugeben oder Buddhist zu werden, um die Praxis des Dharma zu praktizieren. Manche wenden sich dem Buddhismus zu, um mehr Weisheit, Wohlbefinden oder spirituelle Erleuchtung zu erlangen.
Die Praxis besteht darin, den Geist umzuwandeln, um destruktive Seiten aufzulösen und positive Emotionen zu stärken, damit Frieden und Wohlbefinden in der Welt zur Wirklichkeit wird. Die wesentliche Struktur der buddhistischen Lehren bilden die sogenannten viel edlen Wahrheiten. Die buddhistische Realität gestaltet sich aus den Erkenntnissen der Buddha Qualitäten wie Herzens- und Geistesqualitäten, die man als Praktizierender zum Wohl aller Lebewesen entfalten, vertiefen und verwirklichen möchte. Der Nutzen der buddhistischen Lehre besteht in der Verbreitung und Entfaltung von Mitgefühl — wahres Mitgefühl und Respekt gegenüber anderen Lebewesen, ist die Grundlage. Solange wir keine solche Geisteshaltung haben, ist echtes Mitgefühl anderen Lebewesen gegenüber kaum möglich. Wenn wir aufgrund von Liebe und Mitgefühl wünschen, dass alle Lebewesen frei von Leid sein mögen, dann haben wir kein Interesse anderen zu schaden.
Das Gesetz von Ursache und Wirkung ist einem Naturgesetz vergleichbar und hat nichts mit Belohnung oder Bestrafung einer richtenden Instanz zu tun. Glück und Leid entstehen nicht aus sich selbst heraus, sondern sind Resultate von Handlungen. Es ist daher wichtig, die Natur vergangener destruktiver Handlungen und die daraus entstehende zukünftige karmischen Ergebnisse zu verstehen. Damit sind die karmischen Auswirkungen gemeint, die man als Ergebnis von unheilsamen, wiederkehrenden und unerwünschten Handlungen erfahren kann.
Die Ursachen des Leidens wird durch negative Denk- und Verhaltensmuster verursacht, die aufgrund einer falschen Wahrnehmung der Wirklichkeit entsteht. Aus der buddhistischen Sicht liegt in negativen Handlungen, eine tief verwurzelte Selbstbezogenheit zugrunde. Ein verblendeter Geist kann die Wurzel allen Leidens sein, aus der schädliche Gedanken und Handlungen hervorgehen. Jemand der sich in einem solchen Geisteszustand befindet, wird selbst die edelsten Absichten anderer falsch verstehen ― und dies beruht auf der eigenen Wahrnehmung, also mehr auf der geistigen Projektionsfläche der eigenen negativen Gedanken und Emotionen. Der Sinn der Lehre ist ein bewusstes, achtsames und ethisches Leben zu erlangen. Es geht vor allem darum, ethische Prinzipien zu respektieren und nach Gerechtigkeit zu streben und die Verpflichtung zur Gewaltlosigkeit. Es geht darum keinem Lebewesen Schaden zuzufügen, weder sich selbst noch anderen, sei es in Worten, Gedanken oder Handlungen.
WEISHEITEN
Wohlwollen anderen gegenüber bedeutet — diejenigen nicht zu bekämpfen, die verrückte Ideen, eine falsche Philosophie oder Religion vertreten und auch nicht diejenigen, die uns Schaden wollen. Wir bewegen uns in einer anderen Wahrnehmungsebene, einer anderen Weltanschauung und in einer anderen Dimension. ―Praxis Phan-Sem
Die Liebe und das Mitgefühl sind die Grundlagen für den Weltfrieden ―auf allen Ebenen. ―Dalai Lama Tenzin Gyatso
Das Gesetz von Ursache und Wirkung ― Diejenigen, die Gerüchte über andere verbreiten und damit Schaden verursachen, werden selbst Schaden erleiden. ―Praxis Phan-Sem
Jemand, der es geschafft hat ein Vermögen aufzubauen, kann auf seine Errungenschaften zurückblicken und stolz sagen ― Ich bin ein reicher Mann. Aber er täte gut daran, auch darüber nachzudenken, in welchem Ausmass dieser Reichtum auf Lügen, Betrug und der Missachtung der Interessen anderer beruht. Negative Handlungen, die auf lange Sicht nur Leid erzeugen. ―
Wenn wir durch Überheblichkeit und Machtgier die Freiheit anderer unnötig einschränken, dann wird man selber die Freiheit verlieren. ―Praxis Phan-Sem
Es besteht nicht die geringste Chance, bedingungsloses Wohlwollen anderen gegenüber zu entwickeln, solange wir uns nicht um unsere eigenen Dämonen gekümmert haben. ―Pema Chödrön
Wir können nicht weiter mit Ungeheuern kämpfen, denn wir müssen aufpassen, dass wir dabei nicht selbst zum Ungeheuer werden. ―Praxis Phan-Sem
Die Erde wird von Wesen bevölkert, die in einer dunklen Welt des materiellen Vergnügens- und der Täuschung leben, die sie jedoch noch tiefer in die Dunkelheit führt. ― Veden, Praxis Phan-Sem
Wenn ein ausserordentlicher Erfolg gelingt ― sprechen manche von einem Glücksfall. Aber es sind die eigenen Verdienste durch ehrenhaftes Verhalten, die einen empor tragen. Man erfährt grosses Glück und ein gutes Karma. ―Praxis Phan-Sem